All-Game ist die erste Gamification-Plattform in Deutschland
die speziell für den Bildungsbereich entwickelt wurde. Wir möchten Bildung besser machen, indem wir die Kraft von Spielen und Spielelementen im Lernort Schule nutzen. Dazu haben wir sieben Prinzipien formuliert, auf denen diese Plattform aufbaut:
Die Prinzipien der all-game-school
Auf der Plattform findest du zu den einzelnen Prinzipien verschiedene Blogeinträge, Fortbildungen oder Verlinkungen. Diese Prinzipien gelten als Maßstab, welches Ziel mit Gamification im Bildungskontext erreicht werden soll. Dabei gibt es verschiedene Denkansätze, Tools und Methoden die jeweils einen oder mehrere Ziele abdecken können.
Engagement
ist als Ziel für Lehrende nichts neues. So wird zu jedem Thema versucht, ein passender Einstieg zu finden. So können Lernende ein Thema einordnen und sollen dazu motiviert werden, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Um das Engagement zu steigern gibt es verschiedene Mechaniken, die gerade in Spielen immer wieder Anwendung finden, z.B. Überraschungen. Das Gehirn speichert überraschende Informationen besser ab, da es bemerkenswert ist. Es ist also Wert es sich zu merken.
Individualität
ist eine der wichtigsten Bausteine in einer hochgradig komplexen Welt. Individualität im Bildungskontext zu fördern, heißt, Strukturen aufzubrechen die den einzelnen abhalten, sein Potential voll zu nutzen. Oft wird dieses Ziel mit konformen Organisationsstrukturen geradezu konterkariert. Oder warum gibt es Klassen in denen alle zu jedem Zeitpunkt genau das gleiche am selben Ort lernen müssen? Dieser Punkt darf nicht mit fehlender Struktur verwechselt werden, die sehr wichtig ist (und ja auch in allen Spielen z.B. durch ein Regelwerk gegeben ist). Doch gerade durch die Digitalisierung (und den immer größer werdenden Lehrermangel) gibt es hier enormes Potential für die Bildung.
Save Space
ist EIN sicherer Raum, in dem sich Schüler wohl fühlen, weil sie merken, dass man das beste für sie will. Ein großer Vorteil von Spielen ist, das sie keine (negativen) Auswirkungen auf das reale Leben haben. Sollte das nicht der Anspruch der Schule sein? Ein Platz, an dem man sich sicher fühlt, weil man nicht selektiert wird. Ein Raum, in dem man Fehler machen darf und daran wächst. Ein Ort an dem Möglichkeiten geschaffen werden, um das eigene Potential zu entfalten. (Das könnte wahrscheinlich auch eine Menge Verwaltungsarbeit sparen.)
Feedback
ist ein elementarer Bestandteil des Lernens. Um zu wissen, ob man in etwas besser wird, braucht es vielfältiges Feedback. In Spielen wird das oft durch Punkte, Tabellen/Leaderboards, Badges oder Level gemacht.
Austausch
in alle Richtungen sorgt für tieferes Lernen, Verstehen und Behalten. So ist es hilfreich, dass sich Lernende untereinander austauschen, Tipps geben, Ideen und Strategien miteinander entwickeln. Auch dies ist in bekannten Strategiespielen gang und gäbe. Mit Discord gibt es hier eine eigene Plattform, die in erster Linie aus diesem Grund existiert. Zudem fördert ein Austausch über die Schulen hinaus, z.B. mit Kultureinrichtungen, Unternehmen und der Öffentlichkeit für eine tiefere Integration der Schule in die Gesellschaft. So können besonders regionale Verknüpfungen viel für unser Zusammenleben bewirken.
Wachsen
Wir spielen nicht, um mehr Punkte zu haben. Stell dir ein Spiel vor, indem du ständig auf einen Knopf drückst und dafür Punkte bekommst. Klingt langweilig? Ist es auch! Denn es geht nicht darum, Punkte zu machen, sondern dabei etwas zu erleben, Selbstwirksamkeit zu spüren, sich zu verbessern, einen Fortschritt zu machen – oder anders gesagt: Um zu wachsen!
Lebens(t)raum
Bedeutung und Sinn sind beim Spielen oft ein großer Motivationsfaktor. “Rette die Welt”, “Schütze den König” oder “Sei der größte Herrscher” sind oft Formulierungen die bei “epischen” Spielen Verwendung finden. Gamification in der Schule versuchtauch das immer wieder aufzugreifen: “Lebe deinen Traum”, “Gestalte deine Schule” oder “Finde dein Glück” könnten hier Mottos sein, die als großes Ziel hinter kleinteiligen Aufgaben stecken.